CO2-Fußabdruck – sinnvoll oder nicht?

Was ist ein CO2-Fußabdruck?

Industrieanlagen, die CO2 ausstoßen

Ein CO2-Fußabdruck ist eine Messgröße für den Einfluss, den ein Individuum oder eine Organisation auf die Umwelt hat, indem es Kohlenstoffdioxid (CO2) oder andere Treibhausgase in die Atmosphäre freisetzt. Der Fußabdruck wird typischerweise in Tonnen CO2-Äquivalent pro Jahr gemessen und umfasst sowohl direkte Emissionen, die durch die Nutzung von fossilen Brennstoffen wie Benzin oder Erdgas entstehen, als auch indirekte Emissionen, die durch den Energieverbrauch im Zusammenhang mit Produkten und Dienstleistungen entstehen.

Warum sollte ich auf meinen CO2-Fußabdruck achten?

Es ist wichtig, den eigenen CO2-Fußabdruck im Blick zu behalten, da der Klimawandel eine der größten Herausforderungen unserer Zeit ist und eine Bedrohung für die Umwelt, die Wirtschaft und die menschliche Gesundheit darstellt. Indem wir unseren CO2-Ausstoß reduzieren, können wir dazu beitragen, den Klimawandel zu bekämpfen und eine nachhaltige Zukunft für uns und kommende Generationen zu schaffen.

CO2 wird in Tonnen berechnet, nicht gemessen, das ist wesentlich genauer. Eine Buche muss ca. 80 Jahre wachsen, um eine Tonne CO2 aufzunehmen, sie hat so viel Volumen wie ein 8 x 8 m großer Würfel.

Wie kann ich meinen eigenen Fußabdruck verringern?

Es gibt viele Möglichkeiten, den eigenen CO2-Ausstoß zu reduzieren. Eine Möglichkeit ist, den Energieverbrauch zu senken, indem man z.B. energiesparende Geräte und Lampen verwendet und den Stromverbrauch reduziert. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den Einsatz von fossilen Brennstoffen zu verringern, indem man z.B. öffentliche Verkehrsmittel benutzt, Fahrgemeinschaften bildet oder auf alternative Energien wie Solarenergie umsteigt.

Es auch hilfreich sein, die eigene Ernährungsgewohnheiten anzupassen, indem man z.B. auf eine pflanzliche Ernährung umsteigt oder lokale und saisonale Lebensmittel bevorzugt. Die Reduzierung von Plastikverpackungen und das Recyceln von Müll können ebenfalls dazu beitragen, den CO2-Fußabdruck zu reduzieren.

Hier haben wir bereits Beiträge zu z.B. veganer Ernährung oder nachhaltigem Umgang mit Lebensmitteln verfasst.

Es gibt außerdem tatsächlich noch die Möglichkeit, den eigenen CO2-Fußabdruck auszurechnen und durch Spenden an entsprechende Organisationen, die sich für klimaschützende Projekte einsetzen, zu kompensieren, wie z.B. bei Klima ohne Grenzen.

Du solltest allerdings beachten, dass der CO2-Fußabdruck damals eine Marketing-Strategie vom Mineralöl-/Energiekonzern BP war, um die Schuld von den verursachenden Unternehmen auf Privatpersonen verlagern und somit deren Image zu verbessern. Tatsächlich verursachen in Deutschland alleine die Bereitstellung von öffentlichen Leistungen (Straßen, Schulen, Verwaltung etc.) schon mehr als 1 Tonne CO2-Emissionen pro Person. Das solltest Du im Hinterkopf behalten, falls Dich die Menge deiner Emissionen erstmal schockiert. Auch sollte Dein erster Schritt sein, Dir zu überlegen, wo du mit nachhaltigem Umgang Emissionen verringern kannst, bevor Du nur Geld dafür zahlst, alles zu kompensieren.

Allerdings lässt sich auch hier leider auch mit noch so viel klimafreundlichem Verhalten nicht die Welt retten, die entscheidenden Kräfte sind die Politik und die großen Mineralölkonzerne, die den größten Teil der Emissionen ausmachen.

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